Der Welten Wege sind für mich vergangen
Dass bleibt nur einzig mein Verlangen
nach Himmelssegen mehr und mehr.
Der Welten Lust ist nimmermehr
und sind auch meine Tage leer
im kleinen Raum, man glaubt es kaum;
freu´ich mich an dein´ Gnade sehr.

Harre aus in engen Grenzen,
die mir im Körper streng gesetzt.
Es reift und reift mich dieses Leid,
wird es doch klein in deinem Frieden,
in deinem Licht der Herrlichkeit.

Der Güte treu, des Trostes reich.
Kenn´ ich auch nicht der Wege hier
und kann nur ahnen was du gibst,
weiß noch nicht ganz der Früchte Wachstumsgaben,
die du da reichst am Platze mir.

Will ich mich still an dir nur laben,
der du die Wahrheit - ja mein ganz und künftig Leben bist.
Auch wenn mein´ Erde Schritt ungewiss und schmerzhaft ist
und schwer an jeden neuen Tag, geb´ ich dir Mühsal, Angst und Pein,
gleichwie du meine Schritte lenkst.
Will wissen deine Sinnung – fein, wie du ob mir und allem denkst.
Dein Joch ist sanft, das du mir schenkst.
Ich lern´ von dir im noch und noch.
Ich lieb dein herrlich Wesen voll Gottesschönheit Glanz,
erhaben Demut Dennoch.

Und dein Erbarmen reicht in jeden Winkel hoch und tief,
in dir wird meine Last ganz leicht.
Und graut´s mir auch so manche Zeit, wie´s ist und alledem.
Schreite ich voll Dank,folg dir, nur dir, dem Lamme nach,
wohlauf im Glauben hin, ins himmlische Jerusalem.

Was immer auch geschieht mit diesem Erdenkleid,
du sorgst für mich in Ewigkeit.
In jedweder Gefangenschaft, sei´s Krankheit, Trübsal und viel mehr,
bin sicher und erlöst, von mächt´gen Händen treu befreit.

Durch dein vollkomm´nes Opfer versöhnt und dir und rein.
Ich preise dich, Herr Jesu Christ, du bist mein Leben, du allein.
Einzig dir gilt mein Verlangen,
hab im kindlich Glauben hier, der Fülle all in dir,
d´rum schenk mir deine Gnad´heut´ neu
bis ich dich endlich wiederseh`,
Und ich mit lichtem, heilem Leibe, im weißen Festtagskleide,
im Jubel der Gerechtigkeit, vor deinem holden, prächtig Thron
ehrfürchtig staunend vor dir steh´.

Trägt tröstlich warm dein heilig Geist
mich bald hindurch durch karges Land.
Umgibt mich warmer Friede hier.
Ist Beistand, Licht und Leitung mir.
Welch Glück, ich ruf es laut und froh,
wer mein Herr und Heiland ist.
Dass einzig der, dem ich gehör, du - Herr Jesu Christ,
der Retter ist, der mich einst fand.

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