In engen Grenzen hältst du mich still fest.
Klein ist die Kraft, des Rates matt,
mein Blick fällt hoch zu dir, mein Gott,
du lehrst mich streng, der Welten statt.
So karg der Tag, allein die Nacht.
Dass du genügst, dein Wort, dein Pracht.

Nur dein Wesen ist´s
das meine Seele stark erfüllen soll,
mich prägt und reift, so reich und satt.
Du mein gelobter Jesu Christ.
Ich brauch dich´so, oh mein Erbarmer,
wie Luft zum Atmen, noch viel mehr.
ich schaff es nicht, bin elend, still.
Ich sehn mich so nach dir, so sehr.

Dass deine hohe Herrlichkeit,
so heil, auf ewig, mir im Glauben strahlen will.
Auch wenn ich strauchel und verzag,
mein Fleisch mir brennt, dass ich verglüh.
Und mich verleugnen ist wie Heil.
Ich folg dir nach, im Herzen, still.

Weil meine Seele lernt in dem,
was Erdenaugen niemals seh´n,
Auch wenn ich es nicht gut versteh,
flieh ich nicht gleich der schweren Last.
Nur deine Gnade, deine Hilf,
weist mir dein Geist im Troste an,
den Weg, den du bereitet hast.
Nur durch dein Wort kommt neue Kraft.

D´rum gibst du mir, in Einsamkeit
gleich Wohnung in dein´ Seligkeit.
Auf dass ich dir in Kargheit trau,
wie lange es auch dauern mag,

Du ziehst mich so allein zu dir.
Dass du die erste Liebe, das Wichtigste bist mir.
In jeder Stund, in jeder Nacht, an jedem langen Erdentag.
Herr sei mir gnädig allzumal, dass ich in Freud und Leid,
im Glauben fest und treu, vertrauensvoll zu dir,
auf dich allein bloß schau`.

Willst meiner Seele schenken Licht
und Einsicht und auch Zuversicht.
Wirkst mächtig, gütig, streng – zu meinem Besten immerzu.
Ich bleibe unten und vertrau,
freu mich, wenn ich´s einst in deinem Himmel baldigst schau.

Solang ich bin auf dieser Erd,
dank ich dir für dein Wirken all und für der Seele wahre Ruh.
Denn Christi Wesen Herrlichkeit, ist einzig und allein,
des Erdendasein kostbar Wert;
drum preist, ja preist ihn immerzu.
Drum preist, ja preist ihn immerzu !

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