Zur Freude des Herrn will ich heute nur leben,
dass achtsam bringt Demut mein Herze zum Klingen.
Lauschend dem einzigen Wunder im Stillen,
heilig, im tastenden Beben.
Zur Freude des Herrn bet´ich an seinen Glanz.
Sein Sieg aus dem Kreuze, erblühet hier ganz.
Dass ich schaue den Heiland, sein Wesen erfahr`,
unaussprechliches Näher, noch näher, ihm nah.
Glückselig darf mein Herz seinem Wohlgeruch sinnen;
empfangen dies´ Todes duftende Blüten,
Der Jedem unverdient, unverwesliches Leben entboten.
Dass wir selig und dankbar ihn immerdar lieben.
Als teu´re Gabe für ihn, schenken uns ganz und gar,
mit Haut und mit Haaren, legen alles dem Ewigen dar.
Ihm zu Füßen ihn preisen und loben.
Vermag ich es doch nur schwach zu versteh´n
und zerbrochen, ergriffen, im Geist zu ihm geh´n;
zum Dank an den Vater, drei mal heilig und klar
will ich laut und voll Jubel
im Ehren des Sohnes der Herrlichkeit singen.
Jedes eigene Rühmen und wünschende Lüste, dem Tod gebe brach.
Komm´ der Erbauung für Christo,
treue und lieb, meinem Heilande nach,
der als einziges werte und lauter und wahr.
Kann doch alles für ihn nur aus Gnade vollbringen,
und meine Liebe ist ihm alles wert.
Dass er komme zur Herrschaft und Rettung der Schöpfung fürbald
und den, der mich schuf und das alles, oh hold,
wie es ihm gebührte, als König dann ehrt.
Der mir kostbar um kostbar,
als Aloe und Cassia und Myrrhe und Gold.
Dass er berge mich unter gütigsten Schwingen,
in Erbarmung auf ewig, statt unter sei´m Schwert.
Zur Freud´meines Herrn will ich heute bloß leben,
der mir mein Ein und mein Alles,
der mir Leben und Quell mir und Ewigkeit ist.
Dass er hier sein Palast, seine Wohnstatt richt´ auf,
wo sein Heil, seine Fülle, sein Segen,
im frohen Jubel durch ein Herz der Anbetung,
erschafft ihm ewiges Lob und unverlierbare Pracht.
Und der Geist und die Braut rufen „Komm“
Lass Himmel und Erde dich bebend erheben,
sein Anbeter auf fürchtenden Knien,
Drum sei du mir mein Gottseligkeitslicht
und zieh mich nahe vor dein Angesicht,
in Paläste deiner Herrlichkeit Macht.